Contents
Schon lange sind HDDs, wenn es um Geschwindigkeit aus dem Vergleichsfeld gefallen. Doch nun dürfte es auch den 2,5 Zoll SATA-SSDs an den Kragen gehen. Die in den letzten Monaten und knapp einem Jahr deutlich günstiger gewordene M.2 SSD Technologie gibt nun den konventionellen SATA-Datenträgern den Rest. Preislich sind sie nahe an SATA-SSDs herangerückt doch vor allem PCIe 3.0 und zuletzt PCIe 4.0 sind sie in Sachen Lese/-Schreibgeschwindigkeit um Welten voraus.
In diesem Testbericht bzw. Vergleich zu diversen M.2 SSDs nehmen wir PCIe 3.0 und PCIe 4.0 Varianten unter die Lupe und zeigen dir welche unsere Sieger sind.
Die besten PCIe 3.0 M.2 SSDs in 2022
Letzte Aktualisierung am 27.05.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Die besten PCIe 4.0 M.2 SSDs in 2022
Letzte Aktualisierung am 27.05.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Warum lohnt sich eine M.2 SSD?
Geschwindigkeit
Während die schnellsten 2,5 Zoll (6,35 cm) SATA-SSDs, wie z.B. die Samsung 860 PRO mit maximal ca. 560 MB/s lesen und bis zu 530 MB/s schreiben können, schaffen PCIe 3.0 M.2 SSDs bis zu 3500 MB/s beidseitig. Die schnellsten PCIe 4.0 M.2 SSDs schaffen sogar bis zu sage und schreibe 7500 MB/s Lese- und 6500 MB/s Schreibgeschwindigkeit. Hierfür wird jedoch ein neueres Mainboard benötigt, dass eben auch eine PCIe 4.0 M.2 SSD voll ausschöpfen kann. – Sprich ein PCIe 4.0 Slot muss auf dem Mainboard verfügbar sein.
Formfaktor
SATA HDDs und SSDs müssen per SATA-3-Kabel am Mainboard angeschlossen werden und daraufhin in ein Laufwerk eingesetzt werden bzw. physisch außerhalb des Mainboards im Gehäuse platziert werden. M.2 SSDs jeder Art hingegen sitzen flach auf dem Mainboard und sind kaum sichtbar, sie benötigen zudem auch keine Kabel.
Preis
Selbstverständlich sind M.2 SSDs noch immer ein reines Luxusgut, wenn man die €/GB mit dem einer HDD vergleicht. Allerdings sind sie vor allem in letzter Zeit deutlich preiswerter geworden und sehr nahe an die Einkaufspreise einer normalen SATA-SSD gerückt. Eine PCIe 3.0 M.2 SSD kostet daher kaum mehr, als eine 2,5″ SSD. Bei PCIe 4.0 muss man den berühmten Neuheitspreis zahlen, der liegt deutlich höher, dafür ist man jedoch bestens für die Zukunft abgesichert.
Kompatibilität
Eine übliche M.2 SSD mit NVMe fällt mit dem sogenannten 2280 Format aus. Sprich 22 mm breit und 80 mm lang. Für eine Übersicht aller Größen empfiehlt sich unser M.2 Slot Guide.
Wichtig ist jedoch, dass dein Mainboard überhaupt erst einen M.2 Slot besitzt. Und noch wichtiger ist die Frage, ob er einen PCIe 3.0 oder PCIe 4.0 kompatiblen Anschluss hat.
NVMe
Falls du über das Wort NVMe, dann musst du dir keine Sorgen machen. Hierbei handelt es sich lediglich um eine Software-Schnittstelle über die deine M.2 SSD arbeitet. Und da so ziemlich jeder Desktop und dessen Mainboard über NVMe-fähige Slots besitzt ist dies ein Kriterium, das du kaum beachten musst. Zudem sind alle hier gezeigten M.2 SSDs NVMe fähig und passen somit quasi zu 100 % in deinen Desktop PC.
Mainboard-Chipsets mit M.2 Slot
Aktuellere Mainboards mit mindestens PCIe 3.0 M.2 Slots
Hier findest du die aktuelleren Mainboard-Serien, die einen M.2 Anschluss mit PCIe 3.0 Geschwindigkeit besitzen.
Aktuellere Mainboards mit mindestens PCIe 4.0 M.2 Slots
Hier findest du die aktuellsten Mainboard-Serien, die einen M.2 Anschluss mit PCIe 4.0 Geschwindigkeit besitzen.
Installation einer M.2 SSD
Wie sieht der M.2 Anschluss aus?
Ein M.2 Anschluss befindet sich direkt auf dem Mainboard. Zu sehen ist er im Bild darunter. Er besteht aus einem Block mit vielen Pins an der rechten Seite. Dieser verbindet sich mit dem „rechten“ Ende einer M.2 SSD. Links neben dem M.2 Block finden sich Schraubenlöcher, die für die verschiedenen Längenformate einer SSD ausgelegt sind. Unter Umständen kann sich ein M.2 Slot auch unter einem „M.2 Shield“ befinden. Zu sehen im zweiten Bild.
Einbauen einer M.2 SSD
Die Installation einer M.2 SSD ist simpler als der Anschluss eines gewöhnlichen SATA-Datenträgers, da hierbei keinerlei Kabel angeschlossen werden müssen und es sich auch nur um einen Anschluss handelt. (Bei SATA: Stromkabel und SATA-Kabel selbst)
Hierbei wird das Pinflächenende einer M.2 ganze einfach zum M.2 Anschluss und eingesteckt. In den meisten Fällen sollte ein leichtes Klicken zu spüren und hören sein. Es ist ganz normal, dass eine M.2 SSD danach leicht in der Luft hängt, hierfür musst du die SSD an den passenden Abstandshalter schrauben, der sich in der richtigen Einbohrung befindet. Zu sehen ist der Prozess in folgender Bilderstrecke.
Andernfalls bietet sich auf folgendes Video zum Anschluss, bei dem auch der Einbau mit einem M.2 Shield zu sehen ist:
Einstellungen im BIOS
Falls du bereits ein Betriebssystem auf einem anderen Datenträger hattest, oder frisch auf die M.2 mit dem System umgezogen bist, lohnt es sich immer einen Blick in das BIOS zu werfen und die Bootreihenfolge zu überprüfen und ggf. zu bearbeiten. Das empfehle ich dir jedoch allgemein beim Neueinbau jeglicher Datenträger.